Die Rebsorte Lemberger
Der Lemberger gilt neben dem Spätburgunder als die wertvollste deutsche Rotweinsorte und bringt – sortenrein ausgebaut oder als Cuvee-Partner – die besten deutschen Rotweine hervor. Voraussetzung für eine hohe Weinqualität ist beim Lemberger – mehr als bei anderen Sorten – eine sehr gute Traubenreife.
Die Weine zeigen sich dann in einer tiefroten, ins violette gehenden Farbe. Ihre Aromen sind fruchtig und erinnern an Waldbeeren und schwarze Johannisbeeren. Typisch ist ihr kräftiger Körper und ihr feinherber Geschmack, der im Gaumen lange nachklingt.
- Lemberger Weine sind gut lagerfähig
- Eignen sich hervorragend für den Ausbau im Barrique
- Auch als Sekt sehr beliebt
Auf den Spuren des Lembergers
Anbaugebiete
Der Lemberger wird in Deutschland fast ausschließlich in Württemberg angebaut. Es folgen kleinere Anbaugebiete in Baden, Pfalz und in Rheinhessen.
Die größte Rotweingemeinde Deutschlands und die größte Lembergergemeinde der Welt ist übrigens Brackenheim (Württemberg). Zudem ist Brackenheim der Geburtsort unseres ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss und dessen Lieblingswein.
Anbaugebiete Baden-Württemberg
Bodensee-Oberschwaben, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Ostwürttemberg, Nordschwarzwald, Neckar-Alb, Mittlerer Oberrhein, Hochrhein-Bodensee, Franken, Donau-Iller, Stuttgart